Formen der Förderung

Heilpädagogische Förderung - Spielerisches Lernen, im Spiel die Welt erfahren:
Im Spiel, in der Bewegung, dem Anfassen, dem „Begreifen“ und Berühren, im Kontakt und Austausch mit dem sozialen Umfeld lernen Kinder und erweitern ihr Wissen und ihre sozialen Fähigkeiten, zum Beispiel in der Nachahmung von Erwachsenen oder Gleichaltrigen. Das Experimentieren und Lernen mit allen Sinnen bereichert die gesamte Entwicklung.

In der Förderung orientieren wir uns dabei an der individuellen Situation Ihres Kindes. Nach dem Prinzip der Ganzheitlichkeit steht die gesamte Persönlichkeit des Kindes mit all seinen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt des kindlichen Spiels. Kompetenzen und Potentiale eines Kindes werden ebenso beachtet wie Defizite und Schwierigkeiten. Soziale Beziehungen und  auch die Selbstbestimmung des Kindes werden berücksichtigt.

Unsere Aufgabe ist es eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen und  dem Kind Halt und Geborgenheit zu bieten. Wir wollen Ihr Kind anregen zu forschen, sich zu entfalten, sich kreativ zu betätigen, ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln, von sich aus Kontakte aufzunehmen und eigene Handlungsstrategien zu entwickeln.
 
Familienorientierung und Lebensweltorientierung sind weitere Arbeitsprinzipien in der Interdisziplinären Frühförderung. Im vertrauten Umfeld (Elternhaus, Kindergarten oder an unserer Frühförderstelle) gelingen Förderung und Entwicklungsbegleitung am besten. Mitarbeit und Unterstützung durch Sie als Eltern oder auch durch andere vertraute Bezugspersonen verbessert die Wirksamkeit unserer Angebote.

Die Termine finden wöchentlich statt. Bei noch sehr kleinen Kindern (von Geburt an) arbeiten wir in der Regel einzeln und im häuslichen Umfeld, bei Kindern im Kindergartenalter empfiehlt sich meist eine Betreuung in der Kleingruppe an der Frühförderstelle.

Medizinisch-therapeutische Förderung:
Kinder, deren Sprache nicht altersgemäß entwickelt ist, die in verschiedenen Bereichen der Sprachentwicklung wie z. B. in der Mundmotorik, in der Laut- und Satzbildung, im Kommunikationsverhalten oder im Redefluss (z.B. Stottern) Probleme haben, erhalten Logopädie.

Für Kinder, die im Bereich der Fein- und Grobmotorik auffällig sind, Probleme mit der Wahrnehmung, mit der Verarbeitung von Sinnesreizen, mit der Raum-Lage-Orientierung, mit ihrer Aufmerksamkeit und Konzentration haben, oder bei denen noch unsicher ist, ob sie eher zum Rechts- oder Linkshänder neigen, ist Ergotherapie ratsam.

Bei Kindern, die motorisch eingeschränkt oder auffällig sind, ist Physiotherapie sinnvoll um die Bewegungsentwicklung fachlich kompetent anzuregen, und die Bewegungsmöglichkeiten des Kindes im Alltag zu erleichtern und  soweit möglich zu verbessern.